Tyras-Blog

Kategorie-Beiträge: Politik

Und täglich grüßt die Wahl der Qual

Stand:
2025-02-24 06:41:09
Kategorie:
Politik

Frohes Neues....Ha, dieses mal nicht erst im April!

Die Bundestagswahl ist vorüber, die Ergebnisse sehen aus wie sie aussehen und ich lache mal wieder in mich hinein. Es ist quasi wieder genau so gekommen, wie ich es vermutet habe. Die AfD holt ein Rekordergebnis, während die anderen mal wieder Schnappatmung bekommen. Werden die Altparteien vielleicht dieses mal daraus lernen, sodass bei der nächsten Wahl die AfD nicht plötzlich bei 25%+ ist? Natürlich nicht. Man ist nach wie vor wahrscheinlich nicht dazu bereit, zu hinterfragen, wie es zu diesen Ergebnissen kommen konnte. Selbstreflexion ist nicht die Stärke von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linken.

Wie ich auch schon gelesen habe, ist Merz bereits in Teilen von seinen Wahlversprechen zurückgerudert. Ja wer hätte das nur vorher ahnen können? ICH zum Beispiel. Ich hoffe wirklich, WIRKLICH, dass sich jetzt jeder CDU Wähler, der wegen eben diesen Versprechen von Merz CDU gewählt hat, so richtig verarscht fühlt.

In diesem Sinne.

Landtagswahlen - Und wieder kein Lerneffekt

Stand:
2024-09-02 10:13:21
Kategorie:
Politik

Gestern, am 01. September 2024 hat Sachsen und Thüringen gewählt. Und wie sie gewählt haben. Die AfD ist klarer Sieger, in Thüringen sogar mit Abstand stärkste Kraft, in Sachsen nur knapp hinter der CDU. Eine große Menge salziger Tränen von Linken sind geflossen, man hätte fast darin ertrinken können.

Nun wäre es für die Verliererparteien, also vor allem Grüne, SPD und Linke, mal an der Zeit, sich zu fragen, wie es dazu kommen konnte, aber das wäre ja mit Selbstreflexion verbunden, und dieses wiederum mit Nachdenken. Also passiert es schon wieder, wie nach JEDER Wahl in den letzten Jahren. Die AfD bekommt Zuwachs, Linke heulen rum und geben die Schuld den Wählern. Man steckt so fest im "AfD = Böse" Narrativ, dass allein der Gedanke daran, dass man einfach beschissene Politik gemacht haben könnte, nicht mal in die Nähe des Scheißhaufens, den Linke ihr Hirn nennen, kommt. Nein, stattdessen ist es der dumme Wähler, den man einfach nicht genug erklärt hat, wie BÖÖÖÖSE die AfD ist.

Die Schlussfolgerung der Linken ist also, man muss dem Wähler einfach noch mehr mit dem "AfD = Böse" Narrativ auf den Sack gehen, dann wird das schon wieder.

Ich bin ehrlich gesagt schon ein wenig erstaunt, wie man so konsequent an der Realität vorbeidenken kann. Man sollte doch meinen, dass mittlerweile auch der letzte Vollidiot bei SPD, Grüne und Linke gemerkt haben muss, dass man nichts erreicht, wenn man die Wähler beschimpft und/oder als dumm darstellt. Aber nein, man fordert lieber mehr Indoktrination....ähm, ich meine natürlich "politische Bildung"...um den Wähler für die "richtige" Sache zu "überzeugen". Man fordert lieber, dass man einen KZ Besuch verpflichtend macht, weil.....naja.....na weil "AfD = Böse" halt. Denn das ist alles besser und vor allem einfacher, als sich selbst einzugestehen, dass man einfach nur beschissene Politik gemacht und gefordert hat und die Menschen die Schnauze davon einfach voll haben.

Zum Abschluss: Es ist ebenfalls bemerkenswert, wie die "demokratischen" Parteien doch alle über das Ergebnis einer DEMOKRATISCHEN Wahl rumheulen und diese am liebsten Rückgängig machen würden, nicht, dass sowas noch nie vorgekommen wäre...

In diesem Sinne.

Die Grünen und die Realität

Stand:
2024-05-24 06:21:03
Kategorie:
Politik

Ein netter Artikel ist mir kürzlich aufgefallen, bei welchem ich doch sehr schmunzeln musste. Die Grünen in Sachsen wettern gegen das BSW, also Bündnis Sahra Wagenknecht, weil diese realitätsferne Politik anstreben würden. Ja, dieser Vorwurf kommt tatsächlich von den Grünen. Schauen wir uns das doch mal genauer an.

Dresden - Sachsens Grüne haben keine netten Worte für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) übrig und erteilen einer möglichen Zusammenarbeit bereits Monate vor der anstehenden Landtagswahl eine klare Absage.

Eine Partei, die, in Sachsen zumindest, hoffen muss, nicht an der 5% Hürde zu scheitern, sagt schonmal eine Zusammenarbeit ab. Keine Pointe. Keine Sorge, "liebe" Grünen in Sachsen, mit euch will keine relevante Partei arbeiten.

"Für uns ist klar: Mit der Putin-Freundin Sahra Wagenknecht und ihrer fortschrittsfeindlichen Programmatik wollen wir keine gemeinsame Sache machen", erklärte die Grünen-Landesvorsitzende Marie Müser (26) in einer Mitteilung am Mittwoch. Bei wichtigen politischen Fragen wäre die programmatische Kluft zwischen beiden Parteien einfach zu groß. Besonders die Forderung des BSW, wieder russisches Gas über die Pipeline "Nord Stream" zu beziehen, stößt den Grünen bitter auf.

Ich finde es ganz besonders amüsant, dass gerade die Grünen einer anderen Partei eine fortschrittsfeindliche Programmatik vorwerfen, während die Grünen selbst wichtigen Fortschritt konsequent verweigern. Und weil Putin ja mittlerweile zu Hitler 2.0 aufgeblasen wurde, ist es für die Ökofaschisten natürlich auch undenkbar, wieder russisches Gas günstig zu beziehen. Ich weiß, ich weiß, Putin böse, Putin hat einen Krieg angefangen, alles bekannt. Und weil dem so ist, muss die deutsche Wirtschaft leiden, die Bevölkerung gleich mit, damit man solidarisch mit der Ukraine sein kann. Frage: Will denn keiner mit Deutschland solidarisch sein? Kann ich denn nicht gegen den Krieg, den Putin angefangen hat, sein, und dennoch günstiges Gas aus Russland beziehen? Von mir aus kann die Ukraine dann noch ein paar Waffen mehr bekommen. Egal, ich schweife ab.

"Die energie- und außenpolitische Ausrichtung des BSW ist eine Gefahr für Deutschland und die Souveränität und Sicherheit Europas", betonte Müser. Auch im Freistaat selbst betreibe das BSW mit ihren Ideen eine "realitätsferne Politik".

Und dieser Vorwurf von ausgerechnet der Partei, die den Begriff Grundlast offenbar nicht kennt, das sächsische Land mit Windmühlen zukleistern will, einen Krieg mit Russland provozieren will und von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. DIE GRÜNEN WERFEN EINER ANDEREN PARTEI REALTIÄTSFERNE POLITIK VOR! Meine "lieben" Grünen, ich weiß, ihr habt keine für gewöhnlich Ahnung, aber habt ihr mal von dem Sprichwort "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen." gehört? Ihr seid so ziemlich die letzte Partei, die mit solchen Vorwürfen um sich schmeißen sollte.

"Die Forderung, in den Grundschulen den Einsatz von Tablets und Smartphones zu verbieten, verkennt die Realität unserer Zeit und zeugt von frappierender Fortschrittsfeindlichkeit. Der Versuch, digitale Medien aus dem Leben unserer Kinder zu verbannen, ist in der Praxis zum Scheitern verurteilt", erklärte die Co-Landesvorsitzende Christin Furtenbacher (40).

Ich bin nun wirklich kein Fan BSW Fan, aber ich halte ein solches Verbot an Grundschulen für gar nicht mal so falsch. Denn für Grundschüler wäre es doch erstmal wichtig, das Schreiben von Hand zu erlernen, das Tippen auf einem Tablet oder Smartphone lernen die auch so. Aber darum müssen sich die Grünen keine Sorgen machen, sie sollten eher zusehen, dass sie nicht an der 5% Hürde scheitern, auch wenn ich es ihnen von Herzen gönne.

In diesem Sinne.

Wahl passt nicht? Machen wir sie ungültig!

Stand:
2024-04-13 10:37:19
Kategorie:
Politik

Und mal wieder viel zu spät: Frohes Neues!

Wir fangen direkt mit einem "tollen" Artikel im Jahr 2024 an. Also was ist passiert? In Großschirma wurde Anfang März ein Bürgermeister gewählt. Und mit einer deutlichen Mehrheit (59,4 %) gewann da nun der Herr Dr. Rolf Weigand - von der AfD.

Das ist ja jetzt doof, da ist einer von der AfD zum Bürgermeister gewählt worden, und das auch noch mit einer absoluten Mehrheit - es war nicht mal knapp. Was macht man da jetzt, wenn zu den Guten, zu den BESTEN Menschen gehört? Ja ganz klar, man erklärt die Wahl mal ganz schnell wegen ein paar Nichtigkeiten für ungültig.

NACH SIEG VON AFD-MANN: BÜRGERMEISTERWAHL IN SACHSEN UNGÜLTIG

Puh, Glück gehabt, gerade noch mal so einen AfD Bürgermeister verhindert. Die Bevölkerung von Großschirma bekommt nochmal die Möglichkeit, "richtig" zu wählen.

Die Wahl sei zu beanstanden und als ungültig zu erklären, hieß es am heutigen Freitag in einer Mitteilung. Der Grund: Die Wahlprüfer stellten drei Verstöße gegen das Wahlrecht fest - zwei davon gehen auf Weigands eigene Kappe. Zum einen habe der damalige Wahlbewerber auf dem Amtsblatt der Stadt als "2. stellvertretender Bürgermeister" unterzeichnet, "obwohl der Vertretungsfall nicht gegeben war." Zum anderen habe er seinen eigenen Wahlvorschlag nicht "eigenhändig" unterschrieben, wie vom Gesetz vorgeschrieben. Ein dritter Fehler ist der Gemeinde unterlaufen, als sie eine Bekanntmachungsfrist verstreichen ließen.

Da haben wir den Grund doch auch schnell gefunden: Eine Unterschrift war nicht korrekt, eine andere fehlte, und einmal hat die Gemeinde was vergeigt. Da braucht es natürlich jetzt unbedingt Neuwahlen. Weil die Bevölkerung ja auch nicht eindeutig gewählt hat.

Ja, es sind vermeidbare Fehler von Herrn Dr. Weigand gewesen, aber man muss auch mal ehrlich sein, haben diese Fehler irgendeine Bedeutung? Ändern diese auch nur irgendwas am Wahlausgang? Und hätte man bei jemand anderen, der nun nicht bei der AfD ist, auch so genau hingeschaut? Spielen wir doch mit offenen Karten, es geht hier nur um Schikane. Denn selbst wenn man neu wählen lässt, habe ich Zweifel, dass sich das Ergebnis signifikant ändern würde und wenn, dann nur FÜR Herrn Dr. Weigand.

Die Behörde ordnete bereits Neuwahlen an. Noch kann aber gegen den Bescheid Klage eingereicht werden. Der Landtagsabgeordnete kündigte an, rechtliche Schritte zu prüfen. "Wo bleibt der Ermessensspielraum bei einem derartig klaren Ergebnis durch das Landratsamt?", so Weigand zu TAG24. "Für dieses Amt wurde ich am 3. März deutlich gewählt und werde dafür kämpfen."

Wenn es einen Ermessensspielraum hierfür gibt, dann wollte man diesen einfach nicht nutzen. Wäre jemand anderes als ein AfDler gewählt worden, hätte man das mit SICHERHEIT nicht so eng gesehen.

In diesem Sinne.

Sawsan Chebli versteht mal wieder gar nichts

Stand:
2023-07-20 03:05:59
Kategorie:
Politik

Ich konnte neulich einen "interessanten" Artikel im Tagesspiegel lesen, in welcher die gute Frau Sawsan Chebli anscheinend Kolumnistin ist. Den Inhalt schauen wir uns jetzt mal an, ich kann aber schon so viel sagen, mehr als sehr viel Dünnpfiff und aufdrücken irgendwelcher Labels ist da nicht bei rumgekommen. Fangen wir an.

Höhenflug der AfD: Schuld daran sind deren Wähler!
Die Rechtspopulisten liegen in den Umfragen inzwischen auf Platz zwei. Unsere Kolumnistin findet es falsch, die anderen Parteien dafür verantwortlich zu machen.

Fängt ja schon großartig an. Natürlich, die anderen Parteien können gar nichts dafür, dass die Bevölkerung offensichtlich immer unzufriedener wird. Probleme, welche konsequent von ALLEN Parteien im Bundestag außer der AfD ignoriert, klein geredet oder sogar noch befeuert werden, haben sicherlich nichts damit zu tun, ganz bestimmt. Frau Chebli, stand Ihre Schaukel zu nah an der Wand, als Sie klein waren? Nein, ganz im Ernst, wie kommt man auf den Gedanken, die anderen Parteien hätten nichts damit zu tun, dass die Bevölkerung sich nach und nach für eine andere Partei entscheidet?

Ist die Politik der Bundesregierung schuld am Höhenflug der AfD? Oder das Echoen rechter Parolen durch konservative Kräfte? Und was ist mit Sahra Wagenknecht, die soziale Ungerechtigkeit geißelt und dies mit zuwanderungsfeindlichen und russlandfreundlichen Positionen kombiniert?

Antwort zur ersten Frage: JA! Natürlich liegt es, vor allem anderen, auch an den katastrophalen Entscheidungen der Bundesregierung! Und zwar nicht nur der aktuellen, auch an den Entscheidungen der großen Koalition, welche viele Jahre lang regiert hat. Was denn genau für "rechte Parolen"? Was sind denn rechte Parolen eigentlich? Zu Frau Wagenknecht werde ich mich mal nicht weiter äußern, einfach weil hier nicht relevant.

Ich will diese Debatte hier nicht fortführen, sondern eine Tatsache festhalten: Über die Stärke der AfD entscheiden jene, die dieser erkennbar rechtsextremen, rassistischen, Gewalt gegen Minderheiten und Amtspersonen schürenden Partei ihre Stimme geben.

Und da beginnt die Label-Kanone schon zu feuern. Spitze, gehen wir mal die Punkte durch:

Rechtsextrem - Belege bitte einfügen, Frau Chebli, wo genau ist das erkennbar? Bitte an konkreten Programmpunkten festmachen. Sachen wie "Hurr Durr Höcke hat mal das oder das gesagt, das haben die Nazis auch!" lasse ich nicht gelten, Nazis haben auch geatmet, ich sehe nicht, dass Sie deswegen nur noch die Luft anhalten, Frau Chebli.

Rassistisch - Definieren Sie bitte erstmal Rassismus, dann reden wir weiter. Mehr dazu verlinke ich mal hier, darüber habe ich mich schon genügend ausgekotzt.

Gewalt gegen Minderheiten und Amtspersonen schürend - Wo genau hat die AfD jemals Gewalt gegen Minderheiten oder Amtspersonen geschürt? Oder ist mit Gewalt auch das Benennen einfacher nachvollziehbarer Fakten, wie zB die Überrepräsentation bestimmter Bevölkerungsgruppen mit bestimmtem Migrationshintergrund in mehreren Deliktsgruppen gemeint, wie man es in so ziemlich JEDER Kriminalstatistik der letzten Jahre sehen kann? Ist das Erkennen und Benennen von Mustern bereits Gewalt, Frau Chebli? IST EIN "FALSCHER" BLICK BEREITS GEWALT, FRAU CHEBLI?

Nichts und niemand zwingt sie dazu. Es wird Zeit, dass wir diese Menschen und ihr Verhalten ernst nehmen und nicht wie Kollateralschäden dieser oder jener Politik oder Partei behandeln.

Richtig soweit, keiner wird direkt gezwungen, die AfD zu wählen. Es ist aber auch niemand gezwungen, sie nicht zu wählen. Das ist doch das Tolle an unserer Demokratie, man wählt die Partei, von der man sich Besserung erhofft und mit welcher man die meisten programmatischen Schnittmengen hat. Darin besteht überhaupt kein Problem. Ihnen gefällt nur nicht, dass es anscheinend nicht Ihre Partei ist, für die sich die Wähler entscheiden. Was genau meinen Sie denn übrigens mit "ernst nehmen"? Ob das später konkretisiert wird? Finden wir es heraus!

AfD-Wählende sind mindestens 18 Jahre alt und damit, jedenfalls dem Gesetz nach, mündig. Es ist ihnen entweder egal oder gerade recht, dass „ihre“ Wahl des ersten rechtsradikalen Landrats jüdische, muslimische, queere oder Asyl suchende Mitmenschen im ganzen Land in Angst und Verzweiflung stürzt – stürzen muss! Sie wissen genau oder ignorieren bewusst, dass sie mit ihrem Votum, auch ohne selbst Gewalttäter zu sein, Menschenleben bedrohen.

Ganz recht, es ist den meisten Leuten wahrscheinlich egal, durch eine Wahl irrationale Ängste bei anderen auszulösen. So wie es Ihnen sicherlich auch egal ist, welche Ängste in mir ausgelöst werden, wenn ich sehe, welche Konsequenzen die Wahl von Parteien wie CDU, SPD, FDP, Linke und Grüne bisher hatte und noch haben wird. Interessiert Sie doch auch nicht, oder? Und warum "muss" es diese Leute eigentlich in Angst und Verzweiflung stürzen? Was glauben Sie, Frau Chebli, passiert denn jetzt mit den von Ihnen genannten Gruppen jetzt, wo ein AfDler zum Landrat, in einer fairen und demokratischen Wahl, gewählt wurde? Oder bedeutet Demokratie für Sie, dass nur Ihre Seite gewinnt, ansonsten ist es keine Demokratie? Und Menschenleben bedrohen, durch eine Wahl eines Landrats? Machen Sie sich doch bitte nicht lächerlich! Welche Menschenleben werden denn wie genau bedroht? Frau Chebli, haben Sie noch ab und zu mal Kontakt mit der Realität?

Zerstörer:innen unserer demokratischen Gesellschaft sitzen nicht nur in Parlamenten, was schlimm genug ist, sondern in erschreckend großer Zahl auch neben uns im Bus, bei Elternabenden, im Freibad, an der Autobahnraststätte – und in der Wahlkabine.

Oder kleben sich auf Straßen, an Gemälde, in Gerichtsgebäuden, gehen damit allen auf den Sack, gefährden direkt Menschenleben und haben diese nachgewiesenermaßen schon auf dem Gewissen! Und dann dieses dämliche Gendern überall, ich kotz im Strahl...

Aber gut zu wissen, Frau Chebli, wie genau Sie scheinbar in die Köpfe der Menschen schauen können, echt erstaunlich. Oder versuchen Sie nur, die Leute, deren Meinung Ihnen nicht passt, mit dämlichen Labels zu stigmatisieren? Man weiß es nicht.

Gewiss, viel zu viele Menschen sind sozial benachteiligt oder Verlierer:innen der Zeitläufte. Mancherlei Angst und Wut sind begründet oder jedenfalls nachvollziehbar in unserem nicht perfekten und nicht fehlerfrei regierten Land. Man kann unzufrieden sein mit der Demokratie, darf deshalb aber nicht blindwütig um sich schlagen. Ich spreche hier nicht über Meinungsstreit im demokratischen Diskurs. Wer AfD wählt, ist entweder selbst rechtsextrem und rassistisch oder maßt sich an, Rechtsextreme und Rassisten zu stärken, um seinem persönlichen Befinden Aus- und Nachdruck zu verleihen. Sollen Arme künftig straffrei Geldautomaten sprengen dürfen?

...Verlierer:innen....würg...Ansonsten viel leeres bla bla. Und nein, Frau Chebli, wer die AfD wählt, wählt eine demokratisch wählbare Partei und zwar aus ganz individuellen Gründen. So wie dies jeder macht, der die Grünen wählt, die SPD oder sonst eine Partei. Und nein, Arme Menschen sollen nicht straffrei Geldautomaten sprengen dürfen. Gegenfrage: Sollen AfD Wähler künftig für ihre Wahl bestraft werden? Auf welcher Grundlage?

Gut, dass unser Rechtsstaat höchste Hürden vor Parteiverbote stellt. Doch ob mit oder ohne AfD-Verbot: Es braucht jetzt harte zivile, politische und staatliche Stoppsignale an jene, die ihr Wahlrecht wissentlich und rücksichtslos zum Schaden ihrer Mitmenschen gebrauchen. Gingen alle Demokrat:innen zur nächsten Wahl, wäre die AfD halbiert.

Welche Stoppsignale sollen das denn sein Frau Chebli, Gulag für AfD Wähler? Sollen wir AfD Wähler in Lagern konzentrieren? An welchen Schwachsinn denken Sie denn da? Ich sage Ihnen mal was, Frau Chebli: Das ist Ihre ganz persönliche Ansicht, die die meisten wohl nicht teilen. Sie können noch gar nicht sagen, ob die Wahl der AfD "zum Schaden ihrer Mitmenschen" ist oder nicht. Was ich aber sagen kann, ist, dass die anderen Parteien in den letzten Jahren enormen Schaden angerichtet haben, den Kontakt zur Realität, wie Sie selbst anscheinend auch, verloren haben, und alles nur noch machen, um sich jede Menge Geld in die eigenen Taschen zu wirtschaften. Die Bundesregierungen in den letzten Jahren hat auf sehr vielen Ebenen gegen die Interessen ihres eigenen Volkes agiert. Und Sie, Frau Chebli, sind Teil des Problems!

Fazit: Frau Chebli versteht das Problem nicht, sucht die Schuld bei den Wählern, anstatt bei sich und ihrer Partei anzufangen, und durch diese wüsten Beschimpfungen jedes einzelnen Wählers, durch Pauschalisierung zB, wird sie sicherlich nicht dabei helfen, AfD Wähler davon zu überzeugen, eine andere Partei zu wählen. Im Gegenteil, dieser Artikel ist beste AfD-Werbung. Danke dafür, Frau Chebli!

In diesem Sinne.

AfD laut Umfragen auf Rekordhoch - woher das nur kommen könnte...

Stand:
2023-07-15 10:56:10
Kategorie:
Politik

Frohes Neues.....ähem....ich weiß, ein wenig spät. Ich hatte dieses Jahr bisher recht viel zu tun und keine Zeit gehabt für meinen kleinen Blog hier. In den nächsten Tagen werde ich dazu mal einen Beitrag schreiben. Auf jeden Fall sollte es ab jetzt wieder mehr hier zu lesen geben. Aber nun auf ins Thema.

Ich habe hier einen netten Artikel gefunden, den wir uns jetzt einmal auszugsweise anschauen werden.

Die hohen Umfragewerte der AfD beunruhigen die anderen Parteien. In die Debatte über Ursachen und Antworten hat sich nun auch Bundespräsident Steinmeier eingeschaltet. Er fordert "eine Konjunktur der Problemlöser".

Eine Konjunktur der Problemlöser also, Herr Steinmeier? Aber bitte eine Hochkonjunktur. Leider konnte die Ampel aktuell ja nur damit glänzen, neue Probleme zu schaffen, statt vorhandene zu lösen.

Die parlamentarische Sommerpause hat begonnen, doch vor allem ein Thema lässt die Bundespolitik nicht los: das Erstarken der AfD. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich besorgt und forderte zugleich, sich statt auf Angst auf Problemlösung zu fokussieren: "Wir dürfen das Geschäft der Angstmacher in dieser Gesellschaft nicht noch weiter fördern", mahnte er im Sommerinterview des ZDF. "Was wir brauchen, ist nicht eine Konjunktur der Angstmacher, sondern eine Konjunktur der Problemlöser. Und es ist ja nicht so, als ob wir von denen keine hätten."

Ich stimme Herrn Steinmeier sogar grundsätzlich erstmal zu, das Geschäft mit der Angst darf nicht gefördert werden. Nur wer ist denn ursächlich dafür? Es gibt ja einen Grund, weshalb die AfD in den Umfragen immer weiter steigt. Die aktuelle Regierung macht etwas falsch, und zwar gewaltig. So sehr, dass die Bevölkerung sich gezwungen sieht, anders zu wählen als sonst. Und woran liegt das? Genau, daran, dass die Ampel Entscheidungen gegen den Bürger, gegen das Volk, trifft. Die AfD gibt zumindest vor, etwas FÜR das Volk machen zu wollen. Ob sie es dann auch umsetzen könnten, ist dabei erstmal nebensächlich.

Die Umfragen seien "beunruhigend", sagte Steinmeier. "Aber sie dürfen nicht dazu führen, dass wir jede kritische Frage automatisch als Populismus und Rechtsextremismus einordnen."

Ich bin erstaunt, Herr Steinmeier. Ich stimme Ihnen in diesem Satz sogar vollkommen zu. Bravo!

"Selbstverständlich müssen sich Regierungsparteien auch fragen, und sie tun es ja, ob man die richtigen Themen hat, ob Themen ausgelassen werden, ob man die richtige Kommunikation wählt, ob man die Geschlossenheit an den Tag legt, die Wählerinnen und Wähler erwarten, oder ob es zu viel Streit gibt", sagte der Bundespräsident.

Und hier ist meine Zustimmung schon wieder vorbei. Denn ich habe absolut nicht den Eindruck, dass auch nur eine einzige namhafte Person in den Regierungsparteien sich ernsthaft damit befasst. Wenn ich mir Politiker wie Frau Lang, Frau Fester, Herrn Lindner, unseren Bundeskanzler Herrn Scholz - ich könnte diese Liste hier noch lange weiter führen - so ansehe, kommt mir viel eher der Eindruck, dass diese Leute den Kontakt zur Realität völlig verloren haben. Diese Leute haben absolut keine Ahnung, wie es dem normalen Bürger auf der Straße geht, und es interessiert sie auch nicht, solange sie weiter fett Kohle kassieren dafür, der Bevölkerung ein dummes Gesetz nach dem anderen vor den Kopf zu knallen.

Soviel erstmal zu Steinmeier. Ich überspringe Herrn Klingbeil einmal, auch wenn ich zu ihm ne Menge zu sagen hätte, aber Herr Manfred Weber von der CSU ist noch ein wenig interessanter.

Weber: AfD ist "der Feind"
Für den CSU-Vizevorsitzenden Manfred Weber ist hingegen klar: "Die Brandmauer steht." Die AfD wolle das zerstören, wofür CDU und CSU immer eingetreten seien, sagte der Chef der europäischen Christdemokraten (EVP) der Funke Mediengruppe. "Deswegen ist sie für uns nicht nur politischer Wettbewerber, sondern Gegner und Feind." Er rief die Unionsparteien dazu auf, der "angstgetriebenen Politik" in Deutschland entgegenzutreten: "Die Union muss die Kraft sein, die Hoffnung macht und zeigt: Wir schaffen das!", sagte er.  

Ich mag es ja, wenn man gleich davon spricht, eine andere Partei sei "der Feind" - klares Feindbild, um dem Tag Struktur zu verleihen. Für was genau ist die CDU und CSU eigentlich "immer" eingetreten, was die AfD jetzt zerstören wolle? Nach meiner Auffassung ziemlicher Blödsinn, denn die CDU und CSU selbst zerstört sich weit mehr, als die AfD das je könnte. Und wenn ich schon wieder "Wir schaffen das!" lese wird mir übel. Das hatten wir schon, was haben wir denn geschafft? Ein politisches Klima, in denen immer mehr Leute bereit wären, die AfD zu wählen, um dem ganzen Wahnsinn mal ein Ende zu machen. Das habt ihr geschafft, ihr Honks!

CDU und CSU müssten klare Konzepte vorlegen: "Wer Rechtsnationalisten bekämpfen will, muss sich den Themen stellen - auch dem Migrationsthema", sagte Weber weiter. Dabei müsse die Union "einen angemessenen Ton finden und in einer bürgerlichen Sprache sprechen". Probleme dürften nicht nur beschrieben sondern müssten auch gelöst werden, betonte er. "Wir müssen Antworten geben, die tragfähig sind. Das ist die beste Methode, Populismus und Radikalismus zu bekämpfen."

Ein in der Tat wichtiges Thema, die Migration. Ein Thema, bei dem quasi ALLE der letzten Regierungsparteien bisher konsequent versagt haben. Und angemessener Ton und bürgerliche Sprache? Also das, was die AfD quasi macht? Das ist ja rechts, ne das könnt ihr nicht machen!

Probleme müssen klar benannt UND dann gelöst werden, soweit so richtig. Sehe ich aber aktuell nicht so wirklich.

Zum Abschluss nochmal schnell den letzten Absatz des Artikels:

Auch die Verunsicherung der Deutschen spiegelte sich im ARD-DeutschlandTrend wider: 77 Prozent der Befragten gaben an, die aktuellen Verhältnisse in Deutschland beunruhigten sie. Jeder Vierte nannte die Arbeit der Bundesregierung als Grund, 15 Prozent den Aufschwung der AfD beziehungsweise Rechtsruck in der Gesellschaft.

Jeder Vierte, soso, also 25% der Befragten nannten die Arbeit der Bundesregierung als Grund. KÖNNTE das vielleicht daran liegen, dass die Bundesregierung, und damit meine ich nicht nur die aktuelle, sondern auch die vorherigen, seit JAHREN in so ziemlich jeden Thema einfach nur versagt. Die Bevölkerung hat langsam die Schnauze voll. Aber macht ruhig so weiter wie bisher, dann wird es sicherlich wieder besser, ganz bestimmt!

Naja das sollte erstmal reichen, es gibt zwar noch mehr Absätze zum Zerpflücken, aber mir geht die Zeit und die Lust aus. Demnächst gibt es, wie am Anfang erwähnt, mal etwas auf meinem Leben. Das hier hatte dennoch erstmal Vorrang, um mich nach fast einem Jahr mal wieder etwas einzuschreiben.

In diesem Sinne!

Abschiebung, nur in behindert

Stand:
2022-08-20 03:52:40
Kategorie:
Politik

Ich bin generell kein Gegner von Abschiebungen und halte es für gewöhnlich für eine gute Sache. Doch in diesem Fall ist eine Abschiebung einfach absurd, lächerlich und geradezu eine Frechheit. Aber erstmal, um was geht es eigentlich?

Dieser Tag24 Artikel ist Auslöser für diesen Beitrag. Wir haben es hier mit einem gebürtigem Vietnamesen zu tun, der Ende der 80er Jahre als Gastarbeiter bzw. Vertragsarbeiter (Wortlaut Artikel) hierher kam. Er lebt hier also schon seit über 30 Jahren und arbeitet sehr wahrscheinlich auch seitdem hier. Weitere Details stehen im Artikel. Für mich ist es unbegreiflich, weswegen gerade diese Person abgeschoben werden soll. Er hat sich in diesen 30 Jahren ein Leben aufgebaut, eine Familie gegründet und soll jetzt abgeschoben werden. Währenddessen können andere eingewanderte Personen, die, zum Teil, wegen verschiedener Straftaten bereits polizeibekannt sind, unbehelligt durch die Straßen ziehen, werden hier geduldet, belasten unsere Sozialsysteme und so weiter.

Ich sehe das nicht ein und möchte hiermit darum bitten, die folgende Petition zu unterschreiben und weiter zu verbreiten, um diese unsinnige Abschiebungsandrohung zu stoppen. Jemand, der seit 30 Jahren hier lebt und arbeitet sollte sich das Recht verdient haben, hier auch auf Dauer bleiben zu dürfen.

In diesem Sinne.


Wiener Uni bevorzugt Diskriminierung und Inkompetenz

Stand:
2022-08-15 06:48:48
Kategorie:
Politik

So, mal wieder war es lange ruhig auf meinem Blog. Ich hatte zwar einige Texte angefangen, aber nicht zu ende gebracht, mangels Motivation. Doch ich denke, ich habe einen "tollen" Artikel gefunden, um wieder mal so richtig durchzustarten.

Der Spiegel titelt hier also wie folgt:

Wiener Uni bevorzugt Frauen
Da wird mit zweierlei Maß gemessen: Weil beim Aufnahmetest für angehende Ärzte zu wenige Frauen durchkamen, änderte die Medizinische Universität Wien das Verfahren - Bewerberinnen brauchen künftig weniger Punkte. Viele Studenten, auch weibliche, wehren sich gegen die "Quotenfrauen"-Regel.

Tatsächlich bin ich relativ erfreut darüber, dass der Spiegel den Artikel doch relativ kritisch einleitet. Es ist auch an Idiotie kaum zu überbieten. Aber lesen wir erst einmal weiter.

Jahrelang hatten sich mehr Frauen als Männer um einen Studienplatz an der Medizinischen Universität Wien beworben. Doch stets hatten die Männer beim Aufnahmetest besser abgeschnitten. Das ist unfair, fand die Hochschule, und reformierte ihr Testverfahren. Zum ersten Mal wurden Bewerberinnen dieses Jahr besser bewertet als ihre männlichen Konkurrenten.

Was genau ist daran jetzt unfair gewesen? Hatten die Frauen schwerere Tests bekommen? Nein? Dann ist es nicht unfair, wenn sie keinen Platz erhalten, weil sie schlechter abschneiden. Gerade wenn es um das Medizinstudium geht, sollten doch nur die Besten der Besten einen Platz erhalten, oder etwa nicht? Wenn das nun mal im Schnitt mehr Männer sind, sehe ich das Problem nicht. Genau so wenig wäre das ein Problem, wäre es andersherum der Fall.

Der Plan ging auf: Mehr Frauen als Männer ergatterten einen der begehrten 740 Studienplätze . Doch die Hochschule machte sich damit nicht beliebt: Studentenvertreter wehren sich seit Monaten gegen die Neuerung. Nun wollten einige abgewiesene Bewerber die Universität verklagen, berichtete die österreichische Tageszeitung "Kurier" am Samstag auf ihrer Internetseite.

Ich kann jeden Studenten verstehen, der dagegen klagen möchte. Denn DIESE Regelung ist unfair. Unfair allen Personen gegenüber, die bessere Leistungen erzielt haben, und nur aufgrund der Tatsache, dass sie männlich sind, den Platz nicht bekommen haben. Und unfair allen Frauen gegenüber, die den Platz nur weil sie Frauen sind, bekommen haben.

"Ich fühle mich von der Universität betrogen", zitierte das Blatt einen Bewerber. Er gehörte zu den 4370 Kandidaten, die am 6. Juli in der Messe Wien zur Aufnahmeprüfung angetreten waren. "Hätte ich den Test als Frau gemacht, hätte ich jetzt einen Studienplatz."

In meinen Augen braucht man sich hier nicht nur betrogen fühlen, es ist schlichtweg Betrug.

Auch Studentinnen kritisieren das Vorgehen der Uni. Die stellvertretende Vorsitzende der Studentenvertretung ÖH Medizin Wien, Birgit Ludwig, sagte: "Frauenförderung ist für die ÖH ein sehr wichtiges Thema, muss sich jedoch in rechtlich abgesichertem Rahmen bewegen und darf keine Diskriminierung von Männern darstellen." Medizinstudentinnen könnten künftig als "Quotenfrauen" abgestempelt werden, auch wenn sie von der geschlechtsspezifischen Auswertung nicht profitiert hätten, warnte Christian Orasche, Vorsitzender der ÖH Medizin Wien, bereits im März.

Was war eigentlich an dem Prinzip "Die Person mit besserer Leistung bekommt den Platz" so schlimm? Quoten sind so gut wie nie sinnvoll, weil es im Grunde IMMER auf Kosten der besseren Leistung passiert.

Die Universität fragt in ihrem fünfstündigen Eignungstest unter anderem das medizinisch-naturwissenschaftliche Grundverständnis, das räumliche Vorstellungsvermögen und den Umgang mit Zahlen ab. Diesmal berechnete sie den Mittelwert der Testergebnisse getrennt nach Geschlechtern. Das hatte zur Folge, dass Frauen mit weniger Punkten weiterkommen konnten als Männer. "Die genderspezifische Auswertung war unsere Lösung, um dem bestehenden Gender-Gap entgegenzuwirken", sagt Universitätssprecher Klaus Dietl im "Kurier". Das habe sich die Meduni Wien auch rechtlich absichern lassen.

Wenn ich schon wieder "Gender-Gap" lese, kriege ich das Kotzen. Erklärt mir doch bitte, was so verdammt schlimm daran ist, dass scheinbar Männer bei diesen Tests besser abgeschnitten haben als Frauen? "Oh nein, da kommen ja nur kompetente Leute an den Studienplatz, das geht so nicht, wir brauchen dringend ne Quote!!!" - Wie kann man nur so dämlich sein?! Wie viel Lack muss man saufen, um auf so einen Blödsinn zu kommen? Klaus Dietl: JA!

Ein von der Studentenvertretung beauftragter Jurist kam im April hingegen zu einem anderen Schluss: Die "umgekehrte und indirekte Diskriminierung" sei rechtswidrig, zitierte "Die Presse" aus dem Gutachten. Der Verfassungsjurist Heinz Mayer sieht gute Chancen für eine studentische Sammelklage. "Im Studium und später als Ärzte müssen beide die gleiche Leistung bringen, daher muss auch die Leistung des Eignungstests gleich bewertet werden.", sagte er im "Kurier".

Ich kann hier Herrn Mayer nur zustimmen. Das Geschlecht der Person, die später als Arzt oder Ärztin arbeiten will, ist völlig egal, einzig die Leistung sollte zählen. Und wenn hier im Schnitt Männer die bessere Leistung erbringen, dann ist das kein Problem, welches behoben werden muss. Aber nein, lassen wir lieber ein paar Frauen vor, obwohl sie bei gleichem Test schlechtere Leistungen erbracht haben, weil Quote. Ich kann wirklich nur hoffen, dass eine Klage hier Erfolg hat.

Die Hochschule ist anderer Meinung: "Es ist in der angewandten Psychometrie durchaus üblich, unterschiedliche Mittelwerte für unterschiedliche Gruppen, also auch geschlechterspezifische, anzuwenden", teilte sie mit. Die drei österreichischen Medizin-Unis in Wien, Innsbruck und Graz arbeiten derzeit gemeinsam an einem neuen Testverfahren, das nächstes Jahr erstmals an allen drei Hochschulen angewandt werden soll.

Wenn das so üblich ist, wie die Hochschule behauptet, warum wurde das dann nicht schon vorher so angewendet? Liegt es vielleicht daran, dass der Kontext da ein anderer ist? Ich würde nur zu gerne wissen, wie dieses neue Testverfahren aussieht, denn bei dem Unsinn hier im Artikel kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass da was sinnvolles bei rum kommt.

Fassen wir also zusammen: Die Medizinische Universität Wien betreibt hier mithilfe von sinnlosen Quoten Diskriminierung, sorgt dafür, dass vermutlich weniger kompetente Ärzte in einigen Jahren auf die Bevölkerung losgelassen werden und zeigt trotz Kritik von mehreren Seiten keinerlei Einsicht. Ich wette, Wien hat aktuell einen großen Lackmangel, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie viel Lack hier gesoffen wurde.

In diesem Sinne.

Uni-Forscher "erklärt" wie "gefährlich" Proteste der "falschen Gruppe" sind

Stand:
2022-01-05 04:55:22
Kategorie:
Politik

Frohes neues Jahr!

Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, hatte keine Lust zu schreiben und auch für mich kein wirklich interessantes Thema gehabt. Und bevor ich jetzt wieder eine "Game-Review" mache, dachte ich mir, ich brauche mal wieder etwas zum aufregen. Prompt wurde mir ein "netter" Artikel zugeschickt. Auch, wenn mir nicht "das Messer in der Tasche aufgesprungen" ist, so habe ich zu diesem Artikel doch einiges zu sagen. Schauen wir ihn uns deswegen einmal komplett an.

Chemnitz - Seit Monaten gehen in ganz Deutschland Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straßen. Viele Demonstranten sind friedlich, einige schlagen allerdings über die Stränge, verletzen Polizisten oder schmieden Mord-Pläne gegen Politiker. Doch wie gefährlich sind solche Protestzüge und welche Bürger laufen dort eigentlich mit? Protestforscher Dr. Piotr Kocyba (41) von der TU Chemnitz spricht nun über seine Beobachtungen.

Fangen wir damit an. Es sind nicht "viele" sondern die meisten, um nicht zu sagen, fast alle, die friedlich sind. Nur sehr wenige, und da auch nicht mal auf allen dieser Demos, werden gewalttätig. Gab ja auch Demos, die anscheinend komplett friedlich abgelaufen sind. Hier muss man aber auch dazu sagen, ohne die wenigen gewalttätigen Eskalationen entschuldigen oder rechtfertigen zu wollen, dass die Bevölkerung gerade sehr angespannt ist. Seit zwei Jahren gibt es teils völlig undurchsichtige und teils auch völlig unsinnige Maßnahmen, die jeder Grundlage entbehren. Teile der Bevölkerung werden für eine höchst persönliche Entscheidung gegängelt, und ja, im Endeffekt auch diskriminiert. Für viele ist der Geduldsfaden äußerst gespannt.

Der Uni-Forscher untersuchte zusammen mit der Freien Universität Berlin und der Universität Wien die Pegida-Bewegung und erlebt nun mit den sogenannten "Corona-Spaziergängen" in Sachsen ein echtes Déjà-vu. "Wie bei Pegida wollten es viele Beobachterinnen und Beobachter, Kommentatorinnen und Kommentatoren sowie Politikerinnen und Politiker zunächst nicht wahrhaben, dass wir es hier mit Personen zu tun haben, die gar keine klassischen Neonazis sein müssen, um unsere Demokratie zu gefährden und Gewaltphantasien Taten folgen zu lassen", erklärt Kocyba.

Weil der absolute Großteil der Leute auch nicht im Ansatz "klassische Neonazis" sind. Die allermeisten Teilnehmer, sowohl bei Pegida damals als auch bei den Spaziergängern heute, sind, nach meiner Auffassung, normale Bürger aus der Mitte der Gesellschaft. Ich vermute sogar, dass die Spaziergänge heute zu guten Teilen, vor allem in Sachsen, aus Leuten bestehen, die schon einmal für ihre Rechte auf die Straße gegangen sind. Denn wie bei den Pegida-Demos, um mal eine wirkliche Parallele zu ziehen, sind viele bis die meisten Teilnehmer bereits etwas älter, ich schätze mal so zwischen 40-50 Jahre, zumindest von den Bildern, die ich bisher von den Demos gesehen habe.

Inwiefern das "demokratiegefährdend" sein soll erschließt sich mir nicht. Genau genommen ist das gelebte Demokratie. Hier werden von Herrn Dr. Kocyba auch alle mit in Verantwortung gezogen, weil darunter ein paar vereinzelte Vollpfeifen sind, die Gewaltphantasien haben und noch weniger von denen dazu bereit wären, diese umzusetzen. Warum ist das eigentlich hier in Ordnung, bei anderen Personengruppen ist das dann aber eine unfaire Pauschalisierung?

Brandgefährlich! Denn: "Solche Personen sind sogar viel gefährlicher als der extremistische Rand der Gesellschaft, weil sie eine größere Mobilisierungswucht entwickeln, äußerst rechtes Gedankengut hervorragend normalisieren und von der Mehrheitsgesellschaft nicht ansatzweise vergleichbar wie Neonazis stigmatisiert werden."

Ja, eine große "Mobilisierungswucht" entwickeln zu können, hat die Mitte der Gesellschaft nun mal so an sich. Wo Problem? Und was ist bitte "äußerst rechtes Gedankengut"? Wie definiert man das?

Oder anders gefragt: Warum ist die Forderung, die Maßnahmen zu beenden, endlich wieder zur Normalität zurückzukehren und eine Impfpflicht abzulehnen "äußerst rechtes Gedankengut"? Und warum wären diese Forderungen grundsätzlich schlecht, selbst wenn es so wäre? Ist halt auch einfach nur das Schema "rechts=böse mkay". Stichwort Framing.

Heißt im Klartext: Die "Corona-Spaziergänger" können zum Gift für unsere Demokratie werden, da sich ein Großteil der Teilnehmer radikalisieren könnte!

Die Demokratie zu leben ist Gift für die Demokratie....kein Kommentar. Und jaja, die KÖNNTEN sich radikalisieren, ganz schlimm, lieber gleich alle niederknüppeln, stärker ausgrenzen und sich noch 2000 weitere böse Labels ausdenken. Wird sicherlich dabei helfen, dass sie sich nicht mehr so radikalisieren KÖNNTEN.

"Jetzt scheint man überrascht über die Radikalität zu sein"

Vorher ist es ja noch NIE auf Demos zu Ausschreitungen gekommen. NIEMALS vorher in der Geschichte kam es auf Demos zu Gewalt. Erst seit Pegida und besonders diesen bösen Spaziergängern. Piotr, halt einfach dein Maul.

Doch warum fällt es der Politik aktuell so schwer, gegenüber sogenannten "Spaziergängern" und "Querdenkern" klare Kante zu zeigen? "Ich glaube, dass es ein großes Bedürfnis nach gesellschaftlicher Harmonie gibt", erklärt Kocyba.

Oh ja, das Bedürfnis nach gesellschaftlicher Harmonie, die spürt man ganz deutlich momentan. Die spürt man Tag für Tag, wenn man als Person, die ein einfaches Angebot abgelehnt hat, deswegen nirgendwo mehr rein kann und beschimpft und stigmatisiert wird von überall. Diese Harmonie, wenn Menschengruppen niedergeknüppelt werden, die einfach für ihre Grundrechte einstehen wollen. Richtig harmonisch momentan. Ganz besonders auf Sifftwitter verspürt man aktuell diese Harmonie.

"Wir wollen nur Harmonie, deswegen prügeln wir sie dir ein!"

Ich frage mich, ob Herr Dr. Kocyba auch noch ab und an mal Kontakt mit der Realität sucht.

Eine so große Masse an Menschen zu kritisieren falle nicht leicht, "zumal diese nach dem äußeren Erscheinungsbild meist nicht wie Neonazis oder Hooligans daherkommen, sondern nach ganz gewöhnlichen Bürgerinnen und Bürgern aussehen." Daher werde dieser Gruppierung oft Verständnis geschenkt.

Was?! Leute, die keine Neonazis sind, sich zum absoluten Großteil auch nicht wie solche benehmen, sehen jetzt nicht mal mehr wie welche aus?! D-d-das geht doch nicht!

Und ich dachte, diese bösen Neonazi-Impfverweigerer und querschwurbelnden Verschwörungstheoretiker wären eine absolute Minderheit, wie können die also solche Massen auf die Straße bringen? Könnten sich unter diesen vielleicht vor allem normale Leute und auch Personen befinden, die selbst geimpft, teilweise sogar geboostert, aber dennoch gegen diese totalitären Maßnahmen sind? Aber nein, das ist sicherlich ganz unvorstellbar...

"Jetzt scheint man überrascht über die Radikalität zu sein, die jedoch von Beginn an in solchen Gruppendynamiken angelegt war. Wie gesagt, für mich ist das vor dem Hintergrund Pegidas ein Déjà-vu-Erlebnis", so der Forscher.

Ich bin eher überrascht, wie wenig bisher da passiert ist. Wie viele Leute es immer noch schaffen, friedlich zu bleiben. Aber gut, ob nun mein subjektiver Eindruck oder der von Herrn Dr. Kycoba, ist halt beides am Ende persönliches Bauchgefühl.

Gab es eigentlich bei den Pegida-Demos damals so große Ausschreitungen? Gab es da so viel Gewalt, was diesen Radikalisierungs-Vorwurf irgendwie logischer klingen lassen würde? Ich glaube die meisten Pegida Demos liefen sehr friedlich ab, kann mich an keine großartigen Eskalationen erinnern. Eskaliert ist es soweit ich weiß, wenn überhaupt, nur von Seiten der Gegendemos. Kann man mich natürlich gerne diesbezüglich korrigieren.

Ob sich die "Corona-Spaziergänge" zu einer festen Bewegung entwickeln, ist aktuell unklar. "Um von einer Bewegung zu sprechen, müssen wir noch ein wenig abwarten und sehen, wie es mit den Protestierenden nach der Pandemie weitergehen wird", sagt Kocyba. Der Wissenschaftler geht allerdings davon aus, dass die Proteste weitergehen, "selbst wenn die Mobilisierungskraft mit der Zeit nachlassen wird".

Die Proteste werden so lange weitergehen, wie die Maßnahmen anhalten. Überbleibsel wird maximal bleiben, wenn eine allgemeine Impfpflicht kommen sollte. Wobei es dann sogar noch mehr werden könnten als es aktuell sind, da sich auch genug Geimpfte strikt gegen die Pflicht aussprechen.

Ein hartes Durchgreifen gegen den Kommunikationsdienst Telegram, so wie es Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) es gefordert hatte, hält Kocyba für nicht sinnvoll. "Gruppenbildung und Identitätsstiftung hat bereits stattgefunden, ein Verbot solcher Telegram-Chats würde damit viel zu spät kommen." Und: Die Gruppierung würde schnell andere Wege finden, um ihre skurrilen Theorien zu verbreiten und eventuelle Mord-Pläne zu schmieden.

Ein Verbot wäre absolut sinnlos. Hier kann ich ausnahmsweise mal in Teilen zustimmen.

Statt einem Telegram-Verbot fordert der Wissenschaftler: "Der sächsische Ministerpräsident sollte vielmehr auf einen längst überfälligen Wandel der politischen Kultur in Sachsen hinarbeiten, was aber ein wesentlich fordernderes und langwierigeres Vorhaben wäre, als Verbote welcher Art auch immer auszusprechen."

Was für einen "längst überfälligen Wandel der politischen Kultur in Sachsen" denn? Da könnte der gute Dr. Kocyba doch ein wenig präziser werden, oder nicht?

Über Telegram wird - insbesondere von den rechtsextremen "Freien Sachsen" - immer wieder zu unerlaubten Corona-Demos aufgerufen. Auch Pläne zur Ermordung von Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) tauchten laut einem Bericht des ZDF-Magazins "Frontal" in dem Netzwerk auf. Tage später wurden mehrere Wohnungen durchsucht. Es kam zu einer Verhaftung.

Was macht die "Freien Sachsen" jetzt eigentlich so rechtsextrem und warum? Ich kann die selbst nicht einschätzen, weil ich zu wenig von denen gehört habe bisher, aber ich lese immer nur diese "Feststellung", jedoch nie eine Begründung dazu.

Von welchem "Netzwerk" ist denn die Rede? Ist damit irgendeine Telegram Gruppe gemeint oder eine spezielle der "Freien Sachsen"? Soweit ich weiß waren diese "Pläne" zur Ermordung ja sehr allgemein gehalten. Dennoch nicht zu entschuldigen und gehört entsprechend geahndet. Egal wie viel Scheiße Kretschmer in den letzten zwei Jahren gelabert hat, den Tod hat er deswegen nicht verdient.

In diesem Sinne!


Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen...

Stand:
2021-08-06 03:04:45
Kategorie:
Politik

Das Bundesgesundheitsministerium hat nun scheinbar einen ersten Entwurf erstellt, wie wir ab Herbst zu leben haben. Dabei wurden scheinbar keine Kosten und Mühen gescheut, um möglichst viele Grundprinzipien der freiheitlichen Gesellschaft über Bord zu werfen. Der Focus hat im folgenden Artikel darüber berichtet, welchen ich jetzt hier für die weitere Bewertung heranziehe. Ich warne dich vor, ich werde sicherlich ausfallend.

Ab Herbst will die Bundesregierung die Corona-Maßnahmen verschärfen. Das geht aus mehreren Medienberichten hervor. Doch was bedeuten die Regeln – und worauf müssen sich Bundesbürger einstellen? Offenbar gibt es einen ersten Entwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium. Dieser sieht vor, dass Deutschland - trotz einer möglichen steigenden Inzidenz, keinen harten Lockdown plant. Vielmehr sollen stattdessen Impf-, Test- und Genesungsnachweise eine immer wichtigere Rolle spielen.

Fängt direkt großartig an. Nachweise sollen eine wichtigere Rolle spielen, so so. Was soll das bedeuten? Braucht man jetzt überall seinen Arier-.... ähm ich meine Impfnachweis? Lesen wir mal weiter.

Im Supermarkt, um Freunde zu treffen, bei Ikea, im Kino, im Restaurant oder beim Friseur: Jeder muss wohl ab Herbst seine Impfnachweise oder Genesungsbescheinigungen griffbereit haben, um diese am Eingang vorzeigen zu können. Einfacher ist es, wenn Betroffene die Dokumente in der CovPass-App oder der Corona-Warn-App hinterlegen.

Also tatsächlich. Wir sind jetzt an dem Punkt, an welchem man sogar für das absolut nötigste, nämlich z.B. der Einkauf von Lebensmitteln, einen Nachweis braucht, dass man entweder geimpft, genesen oder zumindest nicht krank ist. Das muss man sich mal vorstellen. Es geht hier mittlerweile darum, dass du, ohne einen entsprechenden Nachweis, nicht einmal mehr Teile deiner Grundbedürfnisse befriedigen kannst! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, hast du grade keinen Test zur Hand, keinen Nachweis über deinen Impfstatus oder ähnliches, ja dann hast du Pech, du DARFST dann eben NICHT mehr schnell in den Supermarkt, weil dein Kühlschrank leer ist.

Ungeimpfte brauchen wiederum einen Antigen-Schnelltest aus der Apotheke, vom Arzt oder aus den Testzentren. Diese sogenannten Bürgertests sind heute gratis, sollen ab Mitte Oktober allerdings Geld kosten. Möglicherweise sollen nur noch Bundesbürger sich kostenlos testen lassen, die beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen oder altersbedingt keine Impfung erhalten können.

Was hier ab Herbst im Grunde passieren soll, ist, dass wir auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zusteuern. Was das ganze noch schlimmer macht, es wird von Teilen der Bevölkerung noch beklatscht und unterstützt! Wo ich mich dann fragen muss, seid ihr wirklich so kernbehindert und merkt es nicht, oder nehmt ihr es billigend in Kauf, weil ihr ja dann zur "Herrenrasse" gehört? Natürlich ist das kein guter, vielleicht auch ein ziemlich geschmackloser, Vergleich, den ich hier ziehe, aber am Ende ist das, was ab Herbst kommen soll, der erste Schritt in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, in welcher "Ungeimpfte" dann als "volksschädigend" angesehen werden. Der einzige Unterschied ist, dass man "die Wahl" hat. Man muss ja nicht zu den Schädlingen zählen, man kann doch, mit einem kleinen Pieks, zur "Herrenrasse" aufsteigen. Wer das nicht will, ist doch selbst schuld. Schöner formuliert ist das genau die Denkweise der Befürworter dieser Maßnahmen. Und damit fühlen sie sich noch moralisch überlegen. Es ist einfach nur widerlich.

Man versucht ja jetzt schon mit teils ziemlich verzweifelten Methoden, die Bevölkerung zum Impfen zu bewegen. Mit Bestechung - lass dich impfen, und du bekommst ne Bratwurst gratis - zum Beispiel (Quelle). Das traurige daran ist, es funktioniert. Scheinbar reicht eine einfache Bratwurst schon aus, und die Leute stürmen die Impfzentren. Auch wird versucht, die Impfung als eine Art Sommer-Event zu verkaufen, was einfach nur völlig absurd klingt. Hier und da wird auch einfach die richtige Impfpflicht in Betracht gezogen.

Am Ende wird genau das kommen. Jeder, der sich nicht impfen lassen möchte, aus egal welchen Gründen, wird mit Nachteilen und Diskriminierungen bombardiert, bis er sich impfen lässt. Und wer danach immer noch die Impfung verweigert, wird zum Schluss gezwungen.

Letztes Jahr war es noch eine Verschwörungstheorie, als man sagte, man wird die Impfpflicht einführen. Dieses Jahr wird offen über genau diese Impfpflicht diskutiert, sie wird von vielen Politikern nicht mehr ausgeschlossen. Zusätzlich dazu wird man ab Herbst mit diskriminierenden Maßnahmen immer mehr dazu gedrängt, sich impfen zu lassen. Mit Maßnahmen, die wahrscheinlich vor keinem Gericht der Welt durchgehen würden. Und nächstes Jahr werden die Ungeimpften aus ihren Häusern gezerrt und ihnen wird die Spritze mit Gewalt in den Arm gejagt. Merkt euch meine Worte.

Die Wahl der Qual

Stand:
2021-08-04 11:41:31
Kategorie:
Politik

Ja, ich weiß. Der Titel ist nicht gerade originell. Aber egal, setz dich hin und lies!

Wir haben jetzt Anfang August, bald findet die Bundestagswahl statt. Und wie jedes mal stelle ich mir die Frage, wen soll ich wählen. Welche Partei ist das kleinste Übel? Soll ich überhaupt wählen gehen? Ich mein, wozu, es kommt doch immer die selbe Suppe bei raus, seit Jahren schon. Also könnte ich mich auch einfach an jenem Sonntag auf mein nicht vorhandenes Sofa pflanzen, den Fernseh...den Computer anwerfen und Netflix schauen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Hier also mal einige meiner Gedanken dazu:

Nicht wählen zu gehen ist für mich keine Option (mehr). Zum einen stärkt man damit im Prinzip genau die Parteien, die man nicht haben möchte, zum anderen könnte ich mich dann nicht beschweren, wenn genau jene Parteien, die ich nicht sehen möchte, das Ruder übernehmen. Irgendeine Klein- oder Kleinstpartei, welche die 5% Hürde eh nicht schaffen würde, zu wählen kommt für mich aber auch nicht in Frage, ich würde damit meine Stimme ebenfalls nur verschwenden. Bleiben also nur die Parteien, die bereits im Bundestag sitzen - CDU, SPD, FDP, Linke, Grüne und AfD.

Wirklich zusagen tut mir keine davon. Die CDU hat die letzten Jahre mit der SPD regiert und seit 10 Jahren fährt diese Große Koalition unser Land gegen die Wand, langsam, aber stetig. Beide Parteien haben sich mittlerweile so weit weg vom Volk bewegt, dass ich mich ernsthaft frage, wie gerade die CDU IMMER NOCH so viele Stimmen erhalten kann. Die SPD hat ihren Status als Volkspartei über Bord geworfen und ist im Prinzip nur noch eine leere Hülle, von der einstigen Arbeiterpartei ist nicht mehr viel übrig. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Schröder vermissen würde. Die FDP hat ihre guten Zeiten ebenfalls hinter sich gelassen. Sie ist ein Fähnchen im Wind geworden, was Herr Lindner immer wieder unter Beweis stellt. Die Linke ist für mich ebenfalls absolut unwählbar. Bei den Linken gibt es nur eine einzige vernünftige Stimme, nämlich Frau Wagenknecht. Leider steht sie nicht ganz oben in der Rangordnung der Partei und selbst wenn, ist sie immer noch eine furchtbare Sozialistin. Die Grünen sind teilweise noch wesentlich schlimmer als die Linken, wir haben eine Kanzlerkandidatin wie Frau Baerbock, die nicht mal dazu in der Lage ist, einen Lebenslauf auf ehrliche Art zu schreiben, geschweige denn ein Buch - und sie ist nur eine von vielen, sagen wir mal, problematischen Personen in dieser Partei. Die Grünen sind, mit Verlaub, in meinen Augen astreine Ökofaschisten. Bleibt also ja nur die AfD, oder? Aber auch diese Partei sagt mir nicht wirklich zu. Ich glaube, ich könnte bei der AfD genau so viele Personen aufzählen, die ich für problematisch halte, wie bei den Grünen.

"Ja, und was nun, wen denn dann wählen?"

Gut, dass du fragst. Lass mich erklären!

Ich sehe, für mich, nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich beiße in den sauren Apfel und wähle die AfD, in der Hoffnung, genug andere wählen sie auch. Doch selbst wenn, die absolute Mehrheit wird die AfD niemals erhalten und selbst wenn sie 30% oder so bekommen würde, was ja schon ein utopischer Gedanke ist, würde es nichts bringen. Es würde doch niemand mit der AfD koalieren - lieber würden alle anderen Parteien eine "Super-Koalition" eingehen, um zu verhindern, dass die AfD in Regierungsverantwortung kommt (obwohl ich der Meinung bin, dass man genau das mal machen sollte, gebt der AfD doch die Möglichkeit grandios zu scheitern, oder hat man Angst davor, dass sie tatsächlich gute Politik machen könnte?).

Die andere Möglichkeit wäre, ich beiße in den nicht mehr nur sauren, sondern schon schimmligen Apfel und wähle die Grünen.

"Aber Tyrangiel, weiter oben hast du die Grünen doch noch als Ökofaschisten bezeichnet, warum willst du die dann wählen?!"

Ebenfalls eine sehr gute Frage. Ich denke, vielen Leuten geht es einfach noch zu gut. Und solange es den Leuten noch halbwegs gut geht, werden sie weiter die Parteien wählen, welche das Land langsam, aber sicher, gegen die Wand fahren. Die Grünen dagegen legen, würden sie an die Macht kommen, mit absoluter Sicherheit den nächsten Gang ein und brettern das Land wesentlich schneller gegen die Wand. Und genau das ist mein Ziel! Akzelerationismus nennt man das. Ich denke nicht, dass man den Sturz in den Abgrund noch irgendwie verhindern kann. Dafür geht es der Bevölkerung noch viel zu gut. Anstatt Deutschland also langsam vor sich hin vegetieren zu lassen, was mit CDU und SPD mit Sicherheit der Fall wäre, so würde ich lieber die Grünen wählen. Der Abgrund käme schneller, der Aufprall wäre wahrscheinlich "kurz und schmerzlos" und die Bevölkerung käme wieder zu Sinnen. Die Katastrophalen Gesetze von denen könnte man nach deren Absetzung wieder rückgängig machen und es könnte möglichst schnell eine vielleicht vernünftige Partei das Ruder übernehmen und den "Wiederaufbau" in die Wege leiten.

Abschließend bleibt mir noch zu sagen, ich weiß wirklich nicht wen ich wählen soll. Aber eines steht fest: Es muss erst noch sehr viel schlimmer werden, bevor es besser wird. Und wer, wenn nicht die Grünen, wären besser dazu geeignet, es möglichst schnell so schlimm wie nur möglich zu machen?

In diesem Sinne.

Maskenhysterie

Stand:
2021-07-20 03:42:54
Kategorie:
Politik

Vergangenen Freitag (16.07.21) ist die Maskenpflicht in Sachsen gelockert worden. Seitdem ist das Betreten von Supermärkten auch ohne Maske wieder gestattet, während nach wie vor in Bus und Bahn die Maske getragen werden muss. Ich hatte eigentlich nicht vor, mich großartig dazu zu äußern, aber nachdem, was ich auf Sifftwitter dazu wieder lesen durfte, habe ich es mir kurzerhand anders überlegt.

Schon vor besagtem Freitag gab es Twitter Diskussionen zu den geplanten Lockerungen. Vielen Leuten, die wahrscheinlich überall wohnen, nur nicht in Sachsen, schien es so gar nicht zu gefallen, dass man keine Maske mehr tragen müsse. Das sei unverantwortlich, man muss doch alleine schon aus Solidarität die Maske tragen, jeder, der das nicht tue sei ein Querdenker, Schwurbler, Rechter, bla bla bla. Also im Prinzip wieder das übliche in Schubladen Stecken. Einfach nur widerwärtig, von Solidarität zu faseln und gleichzeitig Leute in irgendwelche Ecken zu drängen, wo sie sehr wahrscheinlich nicht mal hingehören. Aber gut, das ist Twitter, daran ist man schon gewöhnt mittlerweile.

Nun, wo die Maskenpflicht gelockert wurde, dauerte es nicht lange, und der erste Post mit einem Foto von einer Person im Supermarkt ohne Maske ging auf Twitter viral. Und wieder ging es los. Beleidigungen noch und nöcher, Vorwürfe ohne Ende. Beispiele gefällig? Gerne:

"ne das ist der geruch von scheiße und der kommt von dir glaub i"

"riecht nach querdenken faschoscheiße tbh"

"Das ist der Geruch von Dummheit und Verantwortungslosigkeit. Delta freut sich über solche Vollpfosten."

"Armes Kind. Schieb einfach die Schuld auf Deine Eltern"

Zur Ergänzung: Die Person, welche das Bild auf Twitter veröffentlichte, schrieb sowas wie "Ist das der Geruch von Freiheit?" - um das, was für JEDEN von uns bis Ende 2019 noch völlig normal war, zu beschreiben. Die hier zitierten Antworten sprechen da denke ich für sich.

Natürlich kann man die Lockerung der Maskenpflicht im Supermarkt kritisieren, aber hier wird sich wieder nur ein Feindbild geschaffen. Der Inzidenzwert in Sachsen liegt bei 3,5 und ist seit Tagen rückläufig, der in Chemnitz hält sich bei 0,8. Jeder der es will, kann sich in Sachsen, übrigens auch seit Freitag, ohne Termin impfen lassen - einfach ins nächste Impfzentrum und zack, Spritze rein, wie ihr es vom Heroin schon gewohnt seid. Demnach gibt es so gesehen in Sachsen gar keine rechtliche Grundlage mehr für irgendwelche Maßnahmen, meiner Meinung nach (ich bin kein Jurist, daher hier nur meine Laienmeinung).

Natürlich gibt es durchaus Punkte, die man für die Zukunft mitnehmen kann. So würde ich jetzt zB bei einer Erkältung oder so aus Rücksicht beim Einkaufen eine Maske tragen. Aber eben nicht, wenn es mir gut geht und man mich nicht zwingt eine zu tragen.

Zum Abschluss nochmal an alle, die sich über die Lockerung der Maskenpflicht beschweren und weiter verpflichten wollen: Tragt eure Maske doch einfach weiterhin, freiwillig, um euch "solidarisch" zu zeigen, macht das bitte noch die nächsten 10 Jahre oder so, ist mir Wurst, ich verurteile niemanden, der das so machen will. Heult aber bitte nicht mehr so sinnlos rum, weil andere den langsamen Rückgang zur Normalität genießen wollen und vor allem: Schiebt euch eure nervigen Schubladen in euren selbstgefälligen Arsch! Danke.

Der ÖRR und seine Haltung zu seinen "Kunden"

Stand:
2021-07-07 03:12:24
Kategorie:
Politik

Soo, nach einem Monat Pause wird es mal wieder Zeit, dass ich mich ein wenig aufrege. Und dafür hat man mir kürzlich was ganz besonderes zukommen lassen. Ich war also mal wieder auf Sifftwitter unterwegs, schaue so ein bisschen durch die Tweets und erblicke dabei folgendes:

Zum Verständnis, Quarks ist die Wissenschaftsredaktion des WDR, es ist demnach Teil des ÖRR. Ergo Teil des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks, welchen wir alle mit dem Rundfunkbeitrag finanzieren müssen.

Mit diesem Tweet haben wir mal wieder ein wunderbares Beispiel, warum so viele Menschen die Schnauze voll davon haben, für so einen DRECK zahlen zu müssen. Im Prinzip sagt dieser Tweet, der hoffentlich von irgendeinem (Ex-) Praktikanten geschrieben wurde, nichts anderes aus als "Wir können die größte Scheiße produzieren, du musst es dir ja nicht angucken, aber dein Geld nehmen wir trotzdem." - etwas, was in der freien Marktwirtschaft ein Todesurteil wäre. Diese grenzenlose Arroganz, die in diesem Tweet hervorkommt, ist zum kotzen und zeigt deutlich, wessen Geistes Kind Mitarbeiter im ÖRR teilweise sind.

Wehe es traut sich jemand, diesen Dreck nicht mitzufinanzieren und zu konsumieren, der kommt ins Gefängnis, aber der ÖRR kann so auf seine "Kunden" pissen und ist nicht mal so nett, es uns als Regen zu verkaufen.

Es wird wirklich Zeit, dass der ÖRR, in seiner jetzigen Form, abgeschafft wird. Es ist nicht mehr tragbar.

Marco Wanderwitz hat NICHTS verstanden

Stand:
2021-06-07 09:35:00
Kategorie:
Politik

So, nun sind die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt so ziemlich durch und sofort wird von jeder Seite über das Ergebnis geweint. Die einen weinen darüber, dass die CDU immer noch so stark gewählt wird, die anderen darüber, dass Linke und Grüne doch weitaus schlechter abgeschnitten haben als erhofft und wieder andere über 20% AfD. Auf Sifftwitter trendete #Wahlbetrug, weil irgendwelche Twitteraccounts irgendeine Scheiße angekündigt haben - lächerlich. Deswegen befasse ich mich damit auch nicht weiter, sondern gehe lieber auf einen Artikel der Welt genauer ein. Kurze Warnung, ich werde mich sicherlich ein wenig aufregen.

Der gute Herr Marco Wanderwitz von der CDU ist nun, trotz der Tatsache, dass seine Partei die meisten Stimmen holte, nicht mit dem Wahlergebnis zufrieden. Warum? Ganz einfach, seine Wähler waren wieder nur in erster Linie die älteren Leute, die sowieso schon immer CDU gewählt haben und deswegen auf ihre alten Tage nun nicht mehr was anderes wählen werden. Die jüngeren Leute (bis zum Alter von 44 Jahren - gut zu wissen, dass das noch als jung zählt, da hab ich noch ein wenig Zeit) wählten an erster Stelle die AfD.

"Laut Wahlanalysen lag die AfD bei jüngeren Wählern im Alter von bis zu 44 Jahren allerdings an erster Stelle."

Das passt dem Herrn Wanderwitz nun aber gar nicht. Was fällt dem Wahlvieh eigentlich ein, eine wählbare Partei zu wählen, die nicht die CDU ist?!

Natürlich hat er das nicht so gesagt, aber es ist das, was bei mir ankommt. Denn was hier vor allem mitschwingt, ist der absolute Mangel an Selbstreflexion, die Schuld soll einfach den Wählern gegeben werden. Ich hatte es bereits mal vor der letzten Bundestagswahl gesagt, dass sich keiner mit dem Warum beschäftigen wird und einfach auf die Wähler verbal eingeschlagen wird, die die Frechheit hatten, die AfD zu wählen, und hier bestätigt sich diese Aussage mal wieder.

Es wird sich nicht überlegt, wie es dazu kommen konnte, ob man vielleicht Verantwortung dafür trägt, dass so viele Leute die AfD gewählt haben, ob das unter Umständen daran liegen könnte, dass man als regierende Partei völlig versagt hat. Aber nein, das kann ja nicht sein, das ist alles nur das dumme Wahlvolk, die sind Schuld und die CDUler sind die armen Opfer. Mimimimimimi.....

"Angesichts des Wahlerfolgs der AfD bei jüngeren Wählern in Sachsen-Anhalt hat der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), mehr Engagement bei der politischen Bildung gefordert."

Und es ist jetzt bei der Landtagswahl wieder genau so gekommen wie ich es gesagt habe. Man macht sich keine Gedanken darüber, was man selbst möglicherweise falsch gemacht hat, warum die Menschen jetzt die AfD wählen, nein, man gibt die Schuld den Wählern, weil die zu dumm und zu ungebildet sind und nur deswegen die ach so böse AfD wählen. Die Wähler brauchen mehr Indoktrination.....ähm ich meine "politische Bildung".

Man kann ja von der AfD halten was man will, aber sie ist nun einmal nicht verboten, sie steht auf dem Wahlzettel und ist demnach eine demokratisch wählbare Partei. Sich dann über die Leute aufzuregen, die tatsächlich die AfD gewählt haben, und sie als dumm hinzustellen, wie es Herr Wanderwitz hier durch die Blume getan hat, ist unter aller Sau und einem Politiker, der auch noch Ost-Beauftragter ist, absolut unwürdig. Das zeigt, wie weit weg sich Herr Wanderwitz von der Realität bewegt.

Zum Abschluss mal noch ein Zitat aus dem Artikel der Welt:

"Erst vor Kurzem hatte Wanderwitz mit einer Aussage zum Wahlverhalten Ostdeutscher für eine Kontroverse gesorgt. Er sehe bei Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Neigung zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen, hatte er gesagt. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Er hatte damit auch in seiner eigenen Partei Kritik geerntet."

Nein Herr Wanderwitz, Sie möchtegern-Ost-Beauftragter, die Menschen in Ostdeutschland sind nicht "teilweise in einer Form diktatursozialisiert" - sie haben sich ihre Freiheit und die Demokratie hart erkämpft und erkennen daher einfach schneller als so mancher Mensch in Westdeutschland, wenn man sie verarscht und ihnen versucht, diese erkämpfte Freiheit und Demokratie wieder wegzunehmen. Die Menschen in Ostdeutschland sind in der Demokratie schon lange angekommen - Sie, Herr Wanderwitz, sind es nicht.

Wie heute "diskutiert" wird

Stand:
2021-04-30 06:32:14
Kategorie:
Politik

Vor kurzem war die Aktion #allesdichtmachen ja noch in aller Munde und auch jetzt wird noch hier und da darüber geredet. Ich möchte mich jetzt weniger mit der Aktion selbst befassen, aber mit dem, was drumherum alles passiert ist und inwiefern es die Debattenkultur widerspiegelt. Dennoch erst einmal kurz, was passiert ist:

Einige deutsche Schauspieler haben sich zusammengesetzt und sich überlegt, wie sie ihren Unmut über die aktuelle Situation mit Corona und vor allem den Maßnahmen kundtun könnten. Sie haben schließlich auf Youtube den Kanal allesdichtmachen eröffnet, unter welchem diese Schauspieler jeweils ein Video hochgeladen haben, um etwas zum Thema zu sagen. Diese Aktion wurde von den Medien und von einigen Schreihälsen auf Sifftwitter teils sehr heftig "kritisiert" - während das Like/Dislike Verhältnis JEDES EINZELNEN VIDEOS, welches jetzt noch online ist, überwältigend positiv ist.

Was war also nun das Problem? Tja, nachdem ich mich ein wenig durch den Hashtag gewühlt habe, war das Problem offensichtlich der Applaus von der "falschen Seite". So soll es Zustimmung zu dieser Aktion vor allem von Querdenkern und der AfD gegeben haben - oder, wie es eigentlich heißen müsste, wenn die Schreihälse ehrlich wären, das "BÖSE". Und weil die "falschen" diese Aktion gut fanden, wurde ein derartiger Druck auf die Schauspieler ausgeübt - wir reden hier teilweise von Forderungen, dass die betroffenen Schauspieler von ihren Rollen ausgeschlossen werden sollten, weil sie es gewagt haben, Kritik zu üben, ergo Existenzvernichtung - dass einige bereits ihre Videos gelöscht haben und/oder eine riesige Distanzierungswelle gestartet haben. Um die Inhaltliche Aussage der Aktion ist es dabei meiner Auffassung nach so gut wie gar nicht gegangen.

Und damit sind wir bei meinem eigentlichen Punkt, es geht nicht mehr um Inhalte, sondern nur noch darum, wer sie ausspricht und wer sie befürwortet. Unser Land ist derartig gespalten, dass es nur noch Freund/Feind Denken gibt, und bist du nicht zu 100% für mich, bist du gegen mich. Dies ist schon weitaus länger der Fall. Es wird nicht mehr wirklich über Inhalte und tatsächliche Ansichten debattiert, es wird einem ein Label verpasst und Ansichten unterstellt, die man so nicht vertritt. Ich habe dies auch schon oft genug selbst erlebt. Auf einmal ist es nicht mehr wichtig, um was es eigentlich ging, sondern nur noch darum, ob ich rechts bin oder nicht. Und wenn der Diskussionspartner zu dem Schluss kommt, man sei rechts, ist die Diskussion beendet.

Noch schlimmer ist es natürlich, wie bei oben erwähnter Aktion, wenn man das schmutzige Label aufgedrückt bekommt, weil einem die "falschen" zustimmen. Kontaktschuld nennt man das und ist wohl ein derartiger Blödsinn, dass einem schlecht werden kann. Man kritisiert etwas, jemand stimmt dieser Kritik zu, also muss man jedem Punkt desjenigen, der zugestimmt hat, vertreten? Nein? Dann ist Kontaktschuld hier ein unberechtigter Vorwurf und das schmutzige Label ungültig. Und nein, liebe Schreihälse, nur weil sie sich, möglicherweise, einen Kritikpunkt teilen, sind sie nicht allgemein gleichzusetzen.

Also halten wir kurz fest: Unsere aktuelle Debattenkultur besteht im Prinzip nur noch daraus, wer etwas sagt, wer dem Gesagten zustimmt und nicht mehr, was eigentlich gesagt wurde. Daraufhin wird einem dann ein schmutziges Label aufgedrückt und die Diskussion ist hiermit beendet. Großartig. Das bringt uns sicherlich weiter.

Ich möchte schlussendlich noch folgende Fragen in den Raum werfen: Ist man wirklich an einer ernsthaften Diskussion interessiert, wenn man nur krampfhaft versucht, jemanden ein Label aufzudrücken? Egal ob das jetzt das Label "rechts" oder "linksgrünversifft" ist, welche Rolle spielt es denn am Ende? Sollte es nicht der inhaltliche Punkt sein, der wichtig ist? Wenn ja, warum dann das Label?

#Negerkuss - Sprachpolizei im Einsatz

Stand:
2021-04-24 02:26:32
Kategorie:
Politik

Um den täglichen Pulsbeschleunigern zu entkommen, habe ich ein paar Tage Sifftwitter und ähnliches ruhen lassen und ein wenig Zeit auf dem Lande verbracht. Kaum bin ich zurück, schon wirft mir Sifftwitter gleich wieder einen Trend um die Ohren, bei welchem ich mal wieder ein wenig Dampf ablassen muss. Also was ist passiert?

In einer ALDI-Filiale hört ein Mann, wie ein älterer Herr in einem Gespräch mit seinem (vermutlichen) Sohn das Wort "Negerkuss" verwendet, und das ganze scheinbar sogar mehr als einmal. Darauf beschließt dieser erste Mann, des Gespräch der beiden anderen zu unterbrechen und sie darüber "aufzuklären", warum man das Wort "Negerkuss" nicht mehr sagen....dürfe, solle, könne? Keine Ahnung was davon genau. Wichtig ist, die Situation eskalierte dahingehend, dass am Ende leere Kartons von Seiten des älteren Herren und seines (vermutlichen) Sohnes flogen und der andere Mann des Ladens verwiesen wurde, unter anderem wahrscheinlich weil er seine Maske irgendwann während der Auseinandersetzung abgenommen hatte. Ich verweise mal für nähere Infos auf den Twitterthread, unter welchem ich erstmalig auf den Vorfall aufmerksam wurde.

Was habe ich nun dazu zu sagen? Nunja, zum einen geht mir diese ganze Hysterie nun auf den Zeiger. Das ein solcher Nicht-Vorfall eine Welle der Empörung auslöst, zeigt, in welch katastrophalem Zustand sich die heutige Diskussionskultur befindet und wie stark die Spaltung in der Gesellschaft eigentlich ist. Wir reden hier davon, dass ein älterer Herr das Wort "Negerkuss" gesagt hat, und das Wort "Neger" ja ein böses Wort ist, was man ja nicht mehr sagt heutzutage. Warum eigentlich nicht? Weil sich ein paar Leute angegriffen fühlen dadurch. Weil das Wort "Neger" früher mal in einem negativem Kontext, mit beleidigender und möglicherweise auch rassistischer Intention genutzt wurde.

Das Wort Neger ("Neger (über französisch nègre und spanisch negro, „Schwarzer“, von lateinisch niger „schwarz“) ist ein im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführter Begriff, der auf eine dunkle Hautfarbe der damit Bezeichneten hinweist." - Wikipedia ) in seiner Ursprungsform war erst einmal nur ein Begriff für Personen mit dunkler Hautfarbe. An und für sich ist dieser Begriff also völlig unbedenklich. Könnte man meinen, nicht wahr? Wenn es nach Meinung der Sprachpolizisten....ähm ich meine der richtig guten Menschen gehen würde, wäre dieses Wort mittlerweile verboten, weil es ja früher mal beleidigend verwendet wurde und damit das Wort selbst böse ist.

Natürlich ist das Schwachsinn, ein Wort selbst für sich ist kein Problem und kann es auch nicht sein, es ist IMMER der Kontext und die Intention des aussprechenden wichtig und zu beachten. Ich verweise mal auf zwei kurze Videos hier und hier - welche die Thematik aufgreifen. Kontext und Intention sollte auch immer der Maßstab sein, an dem wir messen, wenn wir nicht in eine Doppelmoralschiene abdriften wollen. Das Problem ist folgendes: Unsere Freunde, die Sprachpolizei, ist der Ansicht, dass die "bösen" Wörter aufgrund ihrer früheren Verwendung IMMER böse sind und wer sie ausspricht, ist es dann, unabhängig von Kontext und Intention, natürlich auch. Der 78-Jährige Karl-Heinz (Person erfunden), der den Begriff Neger noch so gelernt hat und verwendet, mit Neger einfach nur eine Person dunkler Hautfarbe meint, und zwar so wertfrei wie möglich, ist auch eine böse, rassistische Person, weil er ja den Begriff verwendet. Der Begriff beschmutzt die Person, die ihn nutzt. Wie kommt man auf diese Gehirnverrenkung eigentlich? Ganz einfach, weil sich betroffene Personen angegriffen und beleidigt fühlen KÖNNTEN. Und dazu sage ich - Niemand hat ein Recht darauf, sich nicht angegriffen zu fühlen.

Es ist schlicht und ergreifend keine gute Idee, "Wortverbote" wie diese aufgrund der Gefühle der "Betroffenen" zu verhängen, und den Kontext und die Intention - ich kann es nicht oft genug wiederholen, weil es so wichtig ist - zu ignorieren. Wenn wir damit anfangen, darf am Ende gar nichts mehr gesagt werden, weil jeder sich durch alles angegriffen fühlen KÖNNTE. Wenn sich ein dunkelhäutiger Mann, wie im vorher beschriebenem Vorfall im ALDI, angegriffen fühlt, weil ein Rentner den Begriff Negerkuss verwendet, ohne, dass er mit diesem dunkelhäutigen Mann spricht, also der Kontext der Aussage nichts mit ihm zu tun hat und die Intention sehr wahrscheinlich an keiner Stelle beleidigend war, und daraufhin eine Empörungswelle losgetreten wird, in welcher der arme arme Betroffene verteidigt wird, dann will ich zukünftig aber die selbe Empörungswelle sehen, wenn man öffentlich als Kartoffel bezeichnet wird, und zwar mit eindeutig beleidigender Intention. Denn ansonsten beweist man wieder nur Doppelmoral.

Mir ist es natürlich grundsätzlich egal, ob man nun den Begriff Negerkuss oder Schokokuss verwendet, ob man nun Kartoffel oder Alman sagt oder einfach typisch deutsch, das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Verwendet doch die Begriffe die ihre für sinnvoll erachtet und vermeidet Begriffe, die ihr nicht nutzen wollt, aber versucht nicht mir auf einer rein moralischen Ebene vorzuschreiben, welche Worte ich verwenden darf und welche nicht. Wer möchte, dass "Neger" nicht mehr gesagt wird, der sollte im Umkehrschluss auch den Begriff Alman vermeiden, da auch dieser in der deutschen Sprache in erster Linie als Beleidigung benutzt wird. Ansonsten könnte man sich vielleicht einfach mal darauf einigen, dass es der Kontext und die Intention ist, die entscheidend sind, ob ein Wort "böse" sein könnte oder nicht.

Heino did nothing wrong

Stand:
2021-04-13 01:54:15
Kategorie:
Politik

Kürzlich wurde ich auf einen Artikel aufmerksam gemacht, bei dem mir...nunja...fast die Hutschnur geplatzt wäre. Um was geht es? Es geht um ein Konzert von Heino, welches im September in Düsseldorf stattfinden soll, und zwar unter dem Titel "Heino goes Klassik - Ein deutscher Liederabend".

Was ist jetzt das Problem, magst du dich fragen. Nun, ganz einfach, Die Düsseldorfer Tonhalle will dafür nicht werben, weil im Titel das Wort "deutsch" vorkommt. Oh mein Gott, wie kann dieser 82 jährige Deutsche es auch nur wagen, in Deutschland ein Konzert mit deutschsprachigen Liedern unter dem Titel "Ein DEUTSCHER Liederabend" geben zu wollen. Ganz ehrlich, was soll hier eigentlich das verschissene Problem sein?!

Aber gut, gehen wir das ganze einmal kurz durch. Ich werde jetzt auf einzelne Passagen des Artikels eingehen und meine Meinung dazu abgeben. Ich werde hier und da wahrscheinlich ein wenig ausfallend. Sei also vorgewarnt.

"Wir werden den Abend mit diesem Titel nicht bewerben, da er fachlich und politisch nicht korrekt gewählt ist"

Politisch korrekt ist gleich mal komplett für die Tonne. Im Titel steht ja nicht, dass das ganze NUR für Deutsche wäre. Wer sich hiervon angegriffen oder ausgeschlossen fühlt, der WILL sich angegriffen und ausgeschlossen fühlen. Und der Titel wäre nicht fachlich korrekt gewählt? Inwiefern? Heino ist ein deutscher Sänger, der auf diesem Konzert deutschsprachige Lieder singen wollen wird. Fachlich ist es also ein deutscher Liederabend. Hier wird ein Bullshit reininterpretiert, alleine wegen des Wortes "deutsch", es ist unfassbar.

Mit dem Begriff "ein deutscher Liederabend" rücke sich Heino "in eine ungemütliche Ecke".

Eine "ungemütliche Ecke", ja? Könnte damit die "rechte Ecke" gemeint sein? Kann man endlich mit diesem Feindbilddenken aufhören und es endlich sein lassen, so zu tun, als wäre das politisch rechte Spektrum (oder das, was man alles da rein drücken will) das Böse? Es ist vollkommener Schwachsinn. Überall wird dieses hirnrissige Narrativ hineingepresst.

Der Tourtitel "Ein deutscher Liederabend" hingegen bezeichne ein "imaginäres Konzertformat", so Becker

Der Titel bezeichnet in "imaginäres Konzertformat". Bitte was?! Was will man damit sagen? Jedes Konzertformat ist ausgedacht, also muss sich das imaginär doch eigentlich auf etwas anderes beziehen, aber was soll das sein?

"Wir müssen damit rechnen, dass es so verstanden wird, dass es sich hier etwa um einen Liederabend für Deutsche handelt. Der Begriff 'ein deutscher Liederabend' tümelt, und er ist fachlich nicht korrekt. Zumal in der klassischen Szene, der Heino sich ja andient." "Korrekt und unproblematisch" seien alternative Titel wie "Heino - ein Liederabend" oder "Heino singt deutsches Lied".

Wie ich weiter oben schon erwähnte, wer es wirklich so versteht, dass nur Deutsche (Welche eigentlich? Passdeutsche oder Biodeutsche?) auf dieses Konzert dürften, der WILL es so verstehen. Jeder normal denkende Mensch wird es wohl so verstehen, dass auf diesem Konzert deutsche Lieder gespielt werden, da sich das "deutsch" offensichtlich auf die Lieder bezieht, nicht die Zuschauer. Meine Fresse. Hauptsache niemand fühlt sich angegriffen....moment....niemand, der nicht weiß ist, fühlt sich angegriffen. Denn ich fühle mich angegriffen davon, dass man Heino im Prinzip dazu zwingen will, den Titel seines Konzertes wegen einer völlig wahnwitzigen Interpretation umzubenennen. Aber das zählt ja nicht oder?

Ich sage es hier mal klipp und klar: Niemand hat das Recht, sich nicht angegriffen zu fühlen.

"Das entbehrt doch jeglicher Logik und jedem klaren Verstand!"

Zumindest die erste der beiden Optionen kommt für den Sänger nicht infrage, wie er gegenüber "Bild" betonte: "Ich denke nicht daran, das Wort 'deutsch' aus meinem Liederabend zu streichen! Muss ich mich jetzt als 82-jähriger Deutscher für das Wort 'deutsch' schämen?" Überhaupt sei die Diskussion für ihn übertrieben: "Dieses ganze Gedöns um die neue korrekte Sprache und was man heutzutage noch sagen darf und was nicht, ist nur noch erschreckend, und man kann doch bei so einem Quatsch nur noch den Kopf schütteln."

Dem habe ich nichts hinzuzufügen, ich stimme Heino hier zu 100% zu.

Becker hingegen verwies auf die für ihn geltenden städtischen Richtlinien. In einem Antrag in der Düsseldorfer Stadtratssitzung von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP im März 2019 heißt es, man lehne "die Überlassung von Räumen für Veranstaltungen mit rassistischen, antisemitischen, salafistischen, antidemokratischen, sexistischen, gewaltverherrlichenden, oder anderen menschenfeindlichen Inhalten" ab.

Der gute Herr Becker möge mir einmal erklären, WAS ZUM FICK genau an dem Titel auch nur in die Nähe von "rassistischen, antisemitischen, salafistischen, antidemokratischen, sexistischen, gewaltverherrlichenden, oder anderen menschenfeindlichen Inhalten" kommt. Das kann er nämlich nicht. Es sei denn, er gibt zu, dass er das Wort "deutsch" allein schon für rassistisch hält. Das macht Becker dann zu einem astreinen Rassisten und er sollte vielleicht zurücktreten.

Heino will das nicht verstehen: "Ich bin fassungslos, dass man mich mit so etwas auch nur annähernd in Verbindung bringt. Bin ich ein Hetzer, weil ich deutsche Lieder von Brahms und Schubert singe? Geht's eigentlich noch? Soll das Wort 'deutsch' jetzt auch schon rechtspopulistisch sein?

Auch hier wieder 100%ige Zustimmung von meiner Seite. Es ist ein absolutes Unding, Heino auch nur in die Nähe von Rassismus, Antisemitismus oder ähnlichem bringen zu wollen, weil er in seinem Konzerttitel das Wort "deutsch" verwendet.

Dieser Artikel hat mir so wirklich Puls gegeben. So ein Dreck hätte eigentlich einen Shitstorm verdient, nicht gegen Heino, sondern gegen die Tonhalle Düsseldorf und besonders dessen Geschäftsführung und Herrn Becker.